Seit 1957

Ein ungewöhnlicher Anfang
Heinrich Sehne wagt mit Ehefrau Ruth den Schritt in die Selbstständigkeit. Der junge Bäckermeister spezialisiert sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Holzofenbrot. Ausgestattet mit zwei Steinöfen und einem VW-Bus, beliefert Heinrich Sehne die Stuttgarter Südmilch-Geschäfte und Tante-Emma-Läden.

Der Betrieb wächst, die Backstube brummt
Anfangs stellte sich die Frage, ob weitere Produkte eingeführt werden sollten oder nur Produktionsmenge an Holzofenbrot der steigende Nachfrage angepasst werden soll. Mit der Entscheidung zum wachsenden Sortiment braucht der Familienbetrieb größere Räume und somit wurde in Ehningen ein neues Produktionsgebäude bezogen.

Ein dramatischer Rückschlag
Im Januar brennt der Betrieb bis auf die Grundmauern nieder. Nach einem gemeinsamen Kraftakt der Familie und aller Mitarbeiter wird schon am 30. Mai 1976 wieder gebacken. Durch den Zusammenhalt und die harte Arbeit der gesamten Familienbäckerei, trotzten sie diesem Schicksalsschlag und das Unternehmen konnte weiter wachsen.

Seit Beginn der 80er Jahre geben viele kleine Bäckereien auf, weil sie keine Nachfolger finden. Heinrich Sehne fällt es schwer, die Anfragen seiner Bäckerkollegen abzulehnen. Und da er keine Arbeit scheut, übernimmt er die meisten Läden, die ihm angeboten werden. Mit der Übernahme dieser Standorte baut er die traditionelle Infrastruktur im Herzen der ,Sehne Region’ auf. 1982 werden in Sindelfingen und Weil im Schönbuch die ersten Filialen eröffnet. Und so wächst das Unternehmen stetig, und das obwohl Heinrich Sehne mit dem „Geschäft“ ursprünglich ja nur seine Familie ernähren wollte.

,Moderne hat Tradition‘; Um noch bessere Qualität liefern zu können, setzt die Familienbäckerei Sehne auf Innovation und vergrößert die Produktion. Durch moderne Technik kann zudem die harte Arbeit der Bäcker vereinfacht werden. Trotz der Installation von modernen Backanlagen wird überall dort, wo es die Produktqualität erfordert, nach wie vor ganz traditionell auf Handarbeit gesetzt. Denn die hohe Qualität seiner Backwaren hatte für Heinrich Sehne, bei allem Wachstum, stets die höchste Prioriät. Über die Jahre hat sich Sehne so von der kleinen Backstube zur großen Familienbäckerei entwickelt, mit inzischen mehr als 200 Produkten.

Ein Grund zum Feiern! Sehne wird 50 Jahre alt
Zusammen mit der Belegschaft ist die Familie Sehne zu einer großen Familie gewachsen. Zum 50. Jubiläum übernehmen Sohn Gerd Sehne mit Ehefrau Brigitte und seine Schwestern Irmtraud Füll und Ira Sehne den Familienbetrieb.

Der Familie und seinen Mitarbeitern sehr nah, findet man Heinrich Sehne nach wie vor in der Backstube und bei allen Entscheidungen involviert.

Eine Erweiterungshalle wird gebaut
Fortschrittlichste Technik hält Einzug bei Sehne: neue Steinöfen, Spiralfroster, eine Kistenwaschanlage und eine neue Brötchenstraße optimieren die Produktionsbedingungen. Bei aller Innovation ist aber auch das Thema Nachhaltigkeit stets von großer Bedeutung. So wird in der Kistenwaschanlage gänzlich auf Chemikalien verzichtet und das Wasser wird aufbereitet wiederverwendet.

,Wer Leistung sät wird Lohn ernten’, das war Heinrich Sehnes Lebensmotto. Im Alter von 80 Jahren verstirbt er. Familie, Freunde und Belegschaft trauern um ihren geschätzten Senior Chef. Sein Erfolgsrezept aus unbedingter Qualität, Fleiß und dem herzlichen Umgang mit Kunden und Mitarbeitern sind heute tief in der Philosophie des Unternehmens verankert. Stolz auf das Werk des Großvaters, steht im Familienbetrieb bereits die dritte Generation in den Startlöchern.

Sehne investiert in die lokale Produktion
Ein neuer Anbau für eine moderne Blechputzmaschine und eine einzigartige und hochmodern technologisierte Brezel-Produktion entsteht. Die Prozesse vom Schlingen, über das Einschneiden bis zur Verpackung werden optimiert. Die Komplexität der Prozesse erfordert viel technisches Know-How der Mitarbeiter, begleitet durch ständige Qualitätskontrollen.